"Pia-Theresa Lücker" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de |
Nicht selten gibt es im Klassenzimmer Stress zwischen Schülern und Lehrern. Die Schüler beschweren sich über ungerechte Noten und zu viele Hausaufgaben. Die Lehrer fordern Verständnis der Schüler, dass auch sie viel zu tun hätten und nichts an den Problemen ändern könnten.
Meistens bleibt es bei den Auseinandersetzungen im Klassenraum. Aber es geht auch anders!
So fanden beispielsweise am 12. November 2008 viele öffentliche Demonstrationen von Schülern, Studenten und anderen Betroffenen statt. Auch einige Lehrer solidarisierten sich mit den Lernenden und gingen auf die Straße.
An diesem Mittwoch hatten insgesamt etwa 100.000 Schüler in 45 unterschiedlichen Städten den Unterricht verweigert. In Niedersachsen und Bremen sollen um die 10.000 Jugendliche auf die Straße gegangen sein. Allein in Hamburg sind es bis zu 6.000 , in Berlin sogar bis zu 10.000 Demonstranten gewesen.
Und was wollt ihr?
Die Forderungen der Demonstranten bezogen sich auf die Reformen des Bildungssystems, wie die Verkürzung der Schulzeit für Gymnasiasten von 13 auf 12 Jahre. Außerdem protestierten sie gegen schlechte Lernbedingungen in deutschen Schulen und Universitäten. Unter anderem forderten sie kostenlose Bildung für alle, wie Lernmittelfreiheit und Abschaffung der Studien- und Schulgebühren, kleinere Klassen von maximal 20 Schülern, die sofortige Einstellung von ausreichend Lehrpersonal, Verringerung des Unterrichtsausfalls und die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems.
"Michael Schulze von Glaßer" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd) http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de |
Auf vielen Websites der Gruppen und Organisationen, die zum Streik aufgerufen haben und die Demonstranten unterstützten, wird von einem "vollen Erfolg" gesprochen. Doch kaum eine der Forderungen wurde von den Politkern umgesetzt. Dennoch scheint die Bewegung eingeschlafen zu sein.
Seit zwei Jahren gab es keine größeren Proteste oder Demonstrationen, die ernst genommen werden könnten. Immer wieder wird auf Internetplattformen wie "Schulaction.org, Bildungsblockaden einreißen!", die unter anderem maßgeblich an den Demonstrationen im November 2008 beteiligt waren, zu Protesten aufgerufen. Doch diese beschränken sich auf lokale Gebiete wie Berlin und mobilisieren nur kleine Mengen. So bleibt es wohl weiterhin bei den Konflikten zwischen Schülern und Lehrern hinter den geschlossenen Türen des Klassenraums.
Amina - Salzreporter
Schülerinitiative und Gemeinschaftsgefühl schön und gut, solange die Medien aber nicht auf dieses Thema anspringen, werden die hohen Tiere der Politik nicht mit der Wimper zucken und sich lieber um medienwirksamere Bereiche kümmern.
AntwortenLöschenhast du gut gesagt frayer! bin ganz deiner meinung! (und dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen) außer das dies nach meiner meinung ein sehr guter berricht ist. Er fasst das thema gut zusammen und bringt das ganze auf den punkt..
AntwortenLöschenMfG Zep
viva la revulution!
AntwortenLöschenUnd nachdem man der Durchschnittsschüler seine Meinung verkündet hat, wählt er sowieso CDU, weil Papa gesagt hat.
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