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Donnerstag, 1. September 2011

Didgeridoo – der klingende Stock Australiens

So lautete auch der Titel des Seminars, welches an einem Sonntag im Juni, von der Kreisvolkshochschule Landkreis Harburg angeboten wurde.
Der Preis für die Teilnahme wirkte zunächst abschreckend, da dieser sich auf 70€ Kursgebühren und 65€ Materialkosten belief. Dennoch entschied ich mich, mit einer Freundin zusammen das Seminar zu besuchen.

Mein eigenes Didgeridoo
Wir waren eine kleine Gruppe von fünf Teilnehmern, die von dem Kursleiter in die Geschichte und die Künste des Spielens des Didgeridoos eingeweiht wurden. Die Einführung in das Seminar fand in Form von Atemübungen, Rhythmusübungen und Meditation statt. Als wir alle entspannt waren und uns ein bisschen besser kennen gelernt hatten, durften wir auf Übungs-Didgeridoos die ersten Spielversuche wagen. Die klappten bei allen erstaunlich gut und es hat eine Menge Spaß gemacht, den anderen zuzuhören.

Nach dem ersten Kontakt mit dem Instrument suchten wir uns ein Didgeridoo aus, das wir anschließend bemalten. Wir hatten zwei Arten zur Auswahl, ein hochwertigeres, bestehend aus Eukalyptus, das andere aus Bambus. Diese Art klingt zwar nicht so voll und intensiv, wie ein Euakalyptusdidgeridoo, ist dafür jedoch wesentlich günstiger. Die billigsten lagen bei 65€, die teuersten bei bis zu 500€.

Der Kursleiter zeigte uns die Malweise der Aborigines, die „Punktmalerei“. Künstlerisch waren uns jedoch keine Grenzen gesetzt und wir gestalteten unsere Didgeridoos nach unseren eigenen Vorstellungen. Während des Malens hörten wir Aufnahmen von Didgeridoos als Soloinstrument, aber auch in Verbindung mit anderen Instrumenten.
Eine einfache Form der Punktmalerei
In den Phasen, in denen die Farbe trocknen musste, machten wir weitere Atemübungen, um die Zirkularatmung zu erlernen. Dies ist eine besondere Spieltechnik, die es dem Musiker ermöglicht, einen unendlich langen Ton zu erzeugen, ohne das Instrument abzusetzen. Man spielt also weiter und muss während des Ausatmens Luft holen.

Nachdem unsere individuell gestalteten Didgeridoos fertig waren, zeigte der Kursleiter uns noch einige Spielweisen, mit denen man die unterschiedlichsten Töne und Rhythmen erzeugen kann. Abschließend erhielt jeder Kursteilnehmer noch Informationszettel, die alles, was wir an diesem Tag gelernt haben, zum Nachlesen zusammenfassten.

Im Nachhinein haben wir uns etwas geärgert über die Kosten des Seminars, die sich insgesamt auf 145€ beliefen. Dennoch haben wir an dem Tag sehr viel gelernt und gelacht und sind stolz auf unser eigenes Didgeridoo.
Die Kreisvolkshochschule Harburg bietet viele Kurse in unterschiedlichen Bereichen an, jedoch meist gegen eine nicht geringe Kursgebühr. Weitere Informationen sind auf der Homepage zu finden: http://kvhs-harburg.de/

Amina - Salzreporter

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