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Dienstag, 1. März 2011

Interview mit Herrn Konetzki

Name: Gerald Konetzki
Alter: 31
Klassenlehrer der 7d
Lieblingskeks: Waffeletten*

Seit den Sommerferien letzten Jahres sind einige neue Lehrer an unserer Schule. Einer von ihnen ist Herr Konetzki, der uns am 5. Oktober ein Interview gab.

Nachdem er das Erste Staatsexamen 2008 an der Freien Universität Berlin abgeschlossen hatte, folgte ein zweijähriges Referendariat in Neuruppin (Brandenburg), bevor Herr Konetzki zu uns nach Salzhausen kam. Hier ist er Klassenlehrer der 7d und unterrichtet neben Deutsch und Geschichte auch das Fach Werte und Normen.

Warum sind Sie Lehrer geworden?
Also das war eine Entwicklung. Schon in der Schule waren Deutsch und Geschichte meine liebsten Fächer. Allerdings habe ich nicht nach dem Abitur dagestanden und gesagt: „Ich will unbedingt Lehrer werden!“
Man kommt häufig in längeren Prozessen zu seinem Beruf. Um einen größeren Handlungsspielraum zu haben, entschied ich mich dazu, lieber das Studium auf Lehramt zu studieren, als das Studium zum Magister. Man hat dabei nicht nur die Fachwissenschaft selber, sondern zusätzlich auch Pädagogik und zum Teil auch Psychologie. Es ist also insgesamt umfangreicher und etwas breiter gefächert.
Als dann die Unterrichtspraktika kamen, wo man tatsächlich auch auf Schüler trifft, habe ich gemerkt, dass es mir durchaus Freude bereitet, zu unterrichten, Unterricht zu planen und zu bewerten. So bin ich dann in diese Sache hineingewachsen.

Wie war Ihre Schulzeit?
Nun ja, ich denke, ich kann mich weniger an den Unterricht selbst, als vielmehr an das Drumherum meiner Schulzeit erinnern. Ich weiß, dass ich neben Deutsch und Geschichte auch an Kunst und vor allem Architektur interessiert war. Da ich in Berlin in der DDR zur Schule gegangen bin, kann ich durchaus sagen, dass ich eine große Zeitenwende miterlebte. Ich kann mich noch entsinnen, dass wir 1990 auf Klassenfahrt im Radio gehört hatten, Berlin solle die neue Hauptstadt des vereinten Deutschland werden, worüber wir uns wahnsinnig gefreut haben. Eine weitere Sache, die mir einfällt, wäre, dass wir 1991 vehement gegen den Golfkrieg demonstriert haben. Insgesamt war meine Schulzeit durchaus positiv.

Jetzt, da Sie selber Lehrer sind, haben Sie ein anderes Bild von Ihren damaligen Lehrern?
Also, Ich muss gestehen, dass ich mich ehrlich gesagt kaum an alle Lehrer erinnere. Im Herbst 2009 fand allerdings ein Klassentreffen statt, bei dem zwei meiner damaligen Lehrer dabei waren. Und wir haben festgestellt, dass wir tatsächlich Vieles gemeinsam haben. Lehrersein ist ja auch in gewisser Hinsicht eine Rolle, die sich kaum verändern wird.

Was halten Sie von unserem Gymnasium in Salzhausen? Vermissen Sie etwas an dem Gymnasium in dem Sie Ihre Referendariatszeit verbrachten?
Die Schulen allein kann man schlecht vergleichen, da das Gymnasium in Neuruppin mit etwa 550 Schülern eine recht kleine Schule war. Es war zwar am Ruppiner See sehr schön gelegen, aber ansonsten vermisse ich an der Schule nichts Konkretes. Ganz besonders die Kreidetafeln nicht! (lacht)
Hier hingegen hat man sehr schöne große, helle Räume. Die Schülerschaft ist auch sehr angenehm. Zum Beispiel bin ich ja Klassenlehrer der 7d. Die Besonderheit dabei ist, dass die 7d eine reine Mädchenklasse ist und man dort immer gut Witze über Jungs machen kann.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade damit beschäftigt sind, Lehrer zu sein?
Eins meiner Hobbys ist das Fahrradfahren. Mit meiner Freundin gehe ich auch gerne mal essen oder in die Oper. Ansonsten bin ich ja letztens erst umgezogen und es gibt noch allerhand zu tun. 

* während unserer Interviews stellen wir eine Auswahl an Keksen zur Verfügung, von denen sich der Interviewte am Ende seinen Lieblingskeks aussucht. Wer dazu in der Lage ist, kann dann Schlussfolgerungen über den Charakter des Interviewten machen.

Björn - Salzreporter

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