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Donnerstag, 1. März 2012

Computerspiele – Suchtgefahr?

Wenn Spiele zur reale Welt werden

Es gibt zwei verschiedene Typen von Computerspiel-Fans.

Der erste Typ spielt in seiner freien Zeit, um sich ausschließlich einen Ausgleich zu schaffen, um sich abzulenken, Spaß zu haben und Abenteuer und Kreativität zu erleben.

 Sie wollen mit ihren Freunden darüber reden können und bauen ihre Gesprächsthemen auf gemeinsame Spiele auf. Diese Personen haben sich vollkommen unter Kontrolle und halten ihre Spielzeit beschränkt, um sich dann wieder vollkommen dem realen Leben zu wittmen und sind in der Lage sich Prioritäten zu setzten.

Die zweite, jedoch gefährdete Gruppe, flüchtet meist durch soziale Probleme in die virtuelle Spielwelt. In dieser künstlichen Umgebung erhoffen sie sich eine perfekte Welt schaffen zu können, in der es keine Probleme oder Grenzen gibt. Unter den Computerspielen sind Rollenspiele sehr beliebt, in der sie in eine andere Person wechseln können und ihr Leben selbst gestalten und kontrollieren können. Kriegsspiele werden gespielt, um das Gefühl von Stärke zu bekommen und immer stärker und eine Erfahrung von Unbesiegbarkeit zu bekommen. Der Sieg in den Spielen steht hierbei im Vordergrund. Durch Niederlagen wird jedoch eine starke Frustration ausgelöst. Ihre Gedanken sind die meiste Zeit des Tages auf das Spiel gerichtet und die betroffene Person wirkt auf Mitmenschen sehr unruhig und eine Nervosität wird bemerkbar. Sie schirmen sich meist vollkommen von dem sozialen Leben ab und leben nur noch in der virtuellen Welt. Nichts ist dann wichtiger. Ein Verlangen nach dieser Welt entsteht und eine Sucht ist die Folge, die jedoch nicht von dem Spieler erkannt wird. Er will es abstreiten.

Immer mehr Menschen lassen sich von Spielen inspirieren und werden süchtig. Auf dieses Suchtproblem bauen viele Softwarehersteller auf.

Nun stellt sich die Frage: Was tun gegen die Spielsucht?
Um die Ursache einer Sucht zu finden, sind Gespräche notwendig. Sie sollen bewirken, dass eine Einsicht erfolgt und um ebenfalls Alternativen zu finden mit dem Ziel Zufriedenheit, Spaß und Erfolg persönlich und mit anderen zu erleben. Ein Süchtiger braucht Hilfe von außen - von anderen. Hilfe kann sein, Zeitlimitierung zu vereinbaren, das Angebot von Spielen einzuschränken, einvernehmliche Grenzen zu verabreden, Einsamkeit zu vermeiden und sich wieder in das soziale Leben zu integrieren.

Es gibt die Möglichkeit auf Menschen zu zugehen und neue Freundschaften zu schließen oder neue Aktivitäten auszuprobieren, um sein Glücksgefühl wieder zu erlangen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Person Spaß an der Aktivität hat und sich nicht weigert, neues kennen zu lernen. Da jedoch viele ihre Sucht nicht eingestehen wollen oder können und meist selbst nicht in der Lage sind sich effektiv zu helfen, gibt es viele Organisationen, die den z.B. Schülern helfen wollen, wach zu werden.

Eine Hilfsorganisation war Ende Januar 2012 im Gymnasium-Salzhausen und hat den Schülern viel über Suchtgefahr und Abhängigkeit erklärt, dies mit Hilfe eines Rollenspieles dargestellt. Um einer Sucht zu entkommen, könnt ihr euch auch Hilfe bei Familie, Mitschülern oder auch bei Hilfegruppen suchen, um den Weg in die reale Welt zurück zu finden.

Sucht kann man besiegen - zusammen!

Marnie-Elene Krys



1 Kommentar:

  1. Sicherlich, Süchte sind besiegbar. Doch um jemandem helfen zu können muss man erst wissen, das diese Person süchtig ist! Die Psychisch Kranken, die du in dem Artikel beschreibst leben meist zurückgezogen und haben nur wenig Freunde. Wie soll man helfen, wenn man nichts ahnt?!

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