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Freitag, 1. April 2011

Zukunftstag 2011 – Für Mädchen UND Jungen!

Am 14. April findet wieder der jährliche Zukunftstag statt: Eine Gelegenheit für alle Schüler der Klassen 5 bis 10, einen Tag im Berufsleben zu verbringen.

"Einen Ausblick wagen"
"Marc Tirl" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by)
http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de

Ursprünglich war der Zukunftstag nur für Mädchen, als er auch in Niedersachsen noch „Girls’ Day“ hieß. Die Jungs mussten in der Schule bleiben, während wir auszogen, die Welt zu entdecken – oft in den Betrieben von Verwandten und Freunden. Der Sinn war und ist, Mädchen an männertypische, also technische Berufe heranzuführen.

Seit 2006 gibt es in Niedersachsen nun keinen Girls’ Day mehr, sondern den Zukunftstag für Mädchen und Jungen. In vielen anderen Bundesländern findet parallel zum Girls’ Day auch der Boys’ Day statt, was in etwa auf das gleiche hinausläuft: Schüler der Klassen 5 bis 10, egal ob Mädchen oder Jungen, dürfen einen Tag in einem Betrieb verbringen und den Erwachsenen dort über die Schulter schauen.

Nun sollen also auch Jungen an frauentypische Berufe herangeführt werden. Es gibt aber keine Vorgaben, welche Berufe Mädchen und Jungen besuchen und nicht besuchen dürfen. Am besten ist wohl, sich bei der Wahl des eigenen Platzes an seinen Interessen zu orientieren.

Helena aus der 6c hat das getan:
„Am Zukunftstag gehe ich zu „Nordson“ in Lüneburg. Das ist was mit Ingenieuren.“ 
Ob sie sich vorstellen könnte, später in einer Firma wie dieser zu arbeiten? „Ja, vielleicht wird das mal mein Beruf.“

Wie Helena hat jeder in der 6c einen Platz gefunden – weil keiner zu Hause bleiben will, vermutet Miriam. Sie wird am 14. April die Hortbetreuung der Grundschule Salzhausen besuchen, während Saskia zum Tierarzt und Sarah in die Bank geht, wo ihr Opa arbeitet. Auf meine Frage, ob sie sich vorstellen könnten, eines Tages diese Berufe zu ergreifen, antworten alle drei das gleiche: Ja, deswegen hatten sie sich diese Plätze ausgesucht.

Dass man in der sechsten Klasse noch nicht genau weiß, was man werden will, ist natürlich klar – und auch, dass man wahrscheinlich nicht den Beruf ergreift, den man am Zukunftstag kennen lernt. Aber sich Gedanken zu machen und sich bewusst für einen bestimmten Platz zu entscheiden, ist auf jeden Fall sinnvoll. Es kann auch später in der zehnten Klasse helfen, den richtigen Praktikumsplatz zu finden – wenn es darum geht, zwei Wochen in einem Betrieb zu bleiben.

Wer teilnehmen möchte sollte den Betriebe, die ihm gefallen, einfach einen Brief schreiben oder sie anrufen. Den Teilnahmeantrag und alles Weitere findet ihr auf der Internetseite vom Gymnasium Salzhausen. Die Redaktion – die leider selbst nicht mehr teilnehmen kann – wünscht allen viel Spaß beim Zukunftstag!

Luisa - Salzreporter

1 Kommentar:

  1. Als Mutter eines 5 Klässlers habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal einen Schüler am Zukunftstag betreut. Obwohl ich zunächst skeptisch war, was dieses frühe "Schnuppern" in die Berufswelt bringen soll, bin ich jetzt total vom Sinn der Aktion überzeugt. Es hat Spaß gemacht und ich werde mich in jedem Fall wieder dazu bereit erklären.

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