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Dienstag, 1. März 2011

Doppelt hält besser?!

Jeder Schüler kennt sie schon. Meistens waren die Kunst-, Sport- und Physikstunden gedoppelt und man beschäftigte sich plötzlich 90 Minuten mit einem Thema anstatt der üblichen 45. Die Rede ist natürlich von Doppelstunden. Doch ab diesem Jahr wurde sie sogar in Fächern wie Englisch, Religion und Mathematik eingeführt, also in allen anderen.

Alle Schüler ab der sechsten Klasse haben nur noch höchsten fünf verschiedene Fächer am Tag. Dafür gibt es jedes Fach ab jetzt im Doppelpack. Doppelt solange mit den selben Lehrern, doppelt so lange mit einem Thema beschäftigen, doppelt so viel Zeit um das Unterrichtsmaterial innerhalb einer Unterrichtseinheit den Schülern zu vermitteln. Ist das gut so?

Es sollte schon länger eingeführt werden, wurde häufiger angedroht, mehrmals versprochen. Nach den Sommerferien war es soweit. Die Formalitäten abgeschlossen, die Stundenpläne umgeformt. Endlich! Endlich eines der vielen Ideen von Veränderungen an unserer Schule durchgesetzt und durchgeführt.

Schüler wie Lehrer freuen sich über die erfolgreiche Durchsetzung. Natürlich hat es seine Vorteile. “Ich muss jetzt viel weniger mitschleppen”, sagt eine Schülerin aus dem achten Jahrgang. Eine Elftklässlerin meint:
“Ich find´s einfach viel besser, weil ich mich auf ein paar Fächer intensiv konzentrieren kann und nicht gleich nach 40 Minuten wieder vollkommen aus dem Thema gerissen werde.” 
Stimmt wohl. Man muss nicht mehr täglich alle Bücher in die Schule tragen, die Hausaufgaben lassen sich besser über die Woche verteilen und zusätzlich empfinden die meisten zwei Stunden schon längst nicht mehr als “lange und anstrengend”, sondern als Erleichterung, da auch die Lehrer weniger gestresst ihren Unterricht gestalten.

Der Klassenraum muss in den Fünfminutenpausen nicht mehr gewechselt werden, was zu weniger Unruhen im Klassenverband und auf den Gängen führt. Die Schüler müssen nicht mehr hektisch in fünf Minuten den nächsten Klassenraum finden und die Verlängerung der großen Pause führt zu besserer Erholung für Schüler sowie für Lehrer.

Im Unterricht selbst ist weniger Zeitdruck, was mehr Raum für soziales Lernen gibt und mehr Möglichkeiten für längere Projekte gerade in Experimentalunterrichten wie Biologie, Chemie und Physik darstellt. Methodenwechsel ergeben sich automatisch und der Unterricht wird stärker schüler-, weniger lehrerorientiert. Die ruhigere Arbeitsatmosphäre ermöglicht besseren Kontakt zwischen Schüler und Lehrer und insgesamt einen intensiverer Unterricht.

Einige Schüler sagen, die Doppelstunden machen ihnen das Lernen leichter, sich nur noch auf wenige Fächer am Tag konzentrieren müssen. Genau damit haben andere aber auch Probleme. “Mir gefiel es besser, mit mehr Abwechslung am Tag. Jetzt arbeiten wir so intensiv in einem Fach, dass ich manchmal einfach abschalte, da ich mich nicht mehr konzentrieren kann. Das verdirbt mir oft den Spaß am Thema!”

Es geht wohl so oder so. Fakt ist, die Doppelstunden wurden eingeführt, Lehrer und Schüler müssen irgendwie damit klarkommen. Aber wer weiß wie lange?!

Hier ein paar Tipps zum Durchhalten in Doppelstunden:

- viel Trinken

- Lehrer bitten, Fenster zwischendurch zu öffnen

- in Gruppenarbeiten auch mal zwei Minuten pausieren

- so selten wie möglich auf die Uhr gucken
Mirjam - Salzreporter

4 Kommentare:

  1. echt gut geschrieben :) besonders die tipps sind :D

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  2. ich mag das doppelstundensysthem nicht.. es ist viel entspannender und interessanter jede stunde das fach zu wechseln !

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  3. ich find das doppelstundensystem ganz ok,
    das beste daran ist das man nicht jeden tag die ganzen bücher und hefte mitschleppen muss in den stunden ist es aber manchmal ziehmlich langweiig aber irgendwie muss man die stunden ja überstehen ;) ich finde der text ist voll gut geschrieben, die tipps sind echt gut :)

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  4. sie sollten es so machen das man dann höchstens 2 hauptfächer am tag hat sonst wirds zu anststrängend -.-

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