Die meisten erinnern sich wohl noch an den letzten Leitbildtag. Und an den davor, zumindest der Großteil, auch noch vage.
Aber- ist es jetzt eigentlich so richtig klar geworden, was das Leitbild bewirken soll?
Aber wieso dann der ganze Aufwand? Wieso das Komitee, das sich mit jedem einzelnen Wort auseinander gesetzt, und das Leitbild bis auf das letzte zerpflückt, gedreht und gewendet hat? Wozu die zwei Leitbildtage, die drei geopferten Unterrichtsstunden dieses Jahr, wo doch gerade die Schulleitung beim einräumen von Aktionen, die nichts mit dem gewöhnlichen Unterricht zu tun haben normalerweise so zimperlich ist? Warum haben wir uns so eingehend in den Klassen oder Kursen mit dem Kontext des Leitbilds auseinander gesetzt?
Fakt ist: Als staatliche Schule müssen wir ein Leitbild haben. Basta.
Daran gibt es nichts zu rütteln. Nun könnte man sich natürlich fragen, warum es nicht einfach irgendwer entworfen hat und es jetzt in einer Schublade verstaubt, einfach damit der Vorschrift genüge getan ist.
Das allerdings wäre doch wirklich sinnlos, haben sich wohl die gedacht, die für das Leitbild verantwortlich sind, wie zum Beispiel Herr Dr. Torp-Patragst, der den Leitbildtag ja mit einer Vollversammlung begonnen und es auch erklärt hat.
Sinnlos insofern, als dass, wenn man sich schon an so etwas setzen muss, man es auch gleich richtig machen kann und wenn sich dann jemand so viel Arbeit macht, sollte es den Schülern auf jeden Fall näher gebracht werden, damit es sich lohnt. Außerdem hat den Leitbildtag die ehemalige SV angeleiert, die sich wahrscheinlich auch etwas dabei gedacht hat, zum Beispiel dass die Schüler auf jeden Fall das Recht haben müssen, an dem Leitbild zu arbeiten und sich damit zu beschäftigen, sonst wäre es ihnen ja nur „aufgedrückt“. Und ganz ehrlich- dann hätten wir uns auch beschwert, oder?
Ob die ganze Aktion etwas gebracht hat, werden wir wohl erst gänzlich feststellen, wenn das Faltblatt erscheint, auf dem die besten Arbeiten festgehalten werden sollen, die wir alle in unseren Gruppen erstellt haben. Das ist schon mal etwas, woran man erkennt, dass sich die Ergebnisse dieser drei geopferten Stunden nicht einfach im Sand verlaufen sollen.
Darüber, was in dem Faltblatt veröffentlicht wird, entscheidet übrigens eine Jury aus Lehrern und Schülern.
Das letztendliche Ziel des Leitbildtages ist damit also, dass unser Leitbild nicht einfach irgendein Satz ist, der für unsere Schule festgehalten wurde, sondern dass es, in einer wie auch immer gearteten Ausführung, fest in den Köpfen der Schüler verankert ist und sich diese sowohl durch ihn identifizieren als auch nach ihm richten können. Nicht zuletzt, soll er unserer Schule wenigstens einen Hauch Persönlichkeit verleihen, die häufig schmerzlich vermisst wird.
Also, was denkt ihr dazu? Was meint ihr, hat das Leitbild für euch eine Bedeutung? Wird es die haben oder bleibt es für euch einfach irgendein Satz? Schreibt uns eure Meinung!
Hanna - Salzreporter
Also, was denkt ihr dazu? Was meint ihr, hat das Leitbild für euch eine Bedeutung? Wird es die haben oder bleibt es für euch einfach irgendein Satz? Schreibt uns eure Meinung!
Hanna - Salzreporter
Ein Leitbild, welches an einer Schule vorhanden sein MUSS, kann nur sein Ziel verfehlen.
AntwortenLöschenNicht nur, dass sich dieses Leitbild in seiner Wichtigkeit zwischen Justin Bieber's neuem Kinofilm und der Seriosität der RTL-Nachrichten einordnet. Unser Leitbild will mir zudem partout nicht einfallen und das ist wohl auch gut so, da unser gesamtes Bildungssystem in diesem verkorkstem Leitbild-Krampf widergespiegelt wird.
"...sonst wäre es ihnen ja nur aufgedrückt"
AntwortenLöschenDas Leitbild ist uns erst mit den Leitbild-Tagen aufgedrückt worden.
Und NEIN, es hätte sich keiner beschwert, weil sowieso niemand wusste, dass sowas existiert.
ich bin echt froh, dass wir endlich wieder eine schülerzeitung haben, die unparteiisch die aktuellen Themen darstellen. danke und weiter so ;)
AntwortenLöschenMan hätte das Leitbild im Artikel zitieren können...
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